Paris goes Aachen – Challenge
Dieses Jahr stand nicht fest, ob ein Hobbyschneidertreffen stattfindet. Aber das konnten wir so nicht stehen lassen so hat sich Marion diese Challenge einfallen lassen.
Sie kauft in Paris Stoffe ein, die sind dort in diversen Läden recht günstig, jeder bekommt das gleiche Materialpaket und muss daraus Kleidung nähen, mit der man sich auch in die Öffentlichkeit traut.
Es ist eine ziemlich große Herausforderung, denn die Stoffe und es gab noch eine optische Phase sowie Perlen, die ebenfalls eingearbeitet werden müssen, passen nicht wirklich zusammen.
Die Kunst ist also, aus dem Vorhandenen etwas Tragbares zu machen. Im Stoffpaket war ein Karostoff, in ausreichender Größe um daraus einen Rock/Hose/Jacke zu nähen, ein etwas dünnerer afrikansich angekauchter Stoff, ein Stück Wollwalk, ein schmales Stück Strickstoff und Toile de Jouy, ein typisch französisches Stoffmuster in Rot.
Ich habe allerdings erst am Sonntag angefangen, weil *mmhhh* mein Weihnachtsgeschenk, eine Stickmaschine, meine Aufmerksamkeit forderte, ich sowieso generell ein faules Stück bin und Zeitdruck meine Leistungsfähigkeit erhöht….und weil ich ein bißchen Bauchspeckprobleme habe und hoffte, noch ein paar Zentimeter Umfang zu verlieren. Was nützt es wenn ich ein 1A – Projekt hinlege, dass mir zum Stichtag nicht paßt *lächel*.
Noch dazu hat man bei mir im Februar eine Zyste festgestellt, die erst behandelt, dann anstatt zu verschwinden gewachsen ist und letztendlich als Tumor im Mai entfernt wurde. Da das Teil doppelte Hühnereigröße hatte, hab‘ ich echt geklaubt, die OP könnte meinen Umfang reduzieren. Leider ist aber das Gegenteil eingetreten. Bewegungsarmut und ein aufgeblähter Bauch (sowie Tonnen von Schokolade, während meiner Schmerzphasen)
Leider geht auch das bereits vor Wochen gekauft Schnittmuster nur bis Größe 42 und lt. Burda-Maßtabelle brauche ich 44 – zumindest in der Taille. Ich habe das Schnittmuster jetzt trotzdem mal in Gr. 42 abgepaust (in der Hoffnung, dass ich die kleineren Größen später noch brauche!).
Die Stöffchen waren alle in der Wama und sind jetzt trocken. Da ich aber keine „Fürmichselbstnäherin“ bin, gibt es erst ein Probestück. Ebenfalls aus Karo, ich muß ja schließlich üben. Nochdazu aus einem Stöffchen von Betty Barcley.
Ich möchte das ganze Outfit ein bißchen rockig anlegen, ganz im Gegenteil zu meinem sonst bideren Hausfrauenoutfit. Schließlich gehöre ich ja gefühltermaßen zu den jungen wilden Müttern, auch wenn ich in Wirklichkeit eher ins Mittelalter gehöre.
Der Hauptstoff ist kariert und daraus soll es einen Minirock mit Kellerfalten geben. Dementsprechend ist auch der Schnitt aus der Young fashion Linie von Burda.
Ein Kommentar
nowaks nähkästchen
Jaja, das Bauchspeckwunder… auf das warten wir doch alle… 😉
Aber der Rockschnitt gefällt mir schon mal… ich bleibe gespannt…