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Wenn in den Sommerferien kein Strandbadwetter ist, dann machen wir einen Ausflug nach Frankfurt

Genau das würden wir jetzt machen, wären wir irgendwo im Urlaub. Da wir das aber diesen Sommer nicht im Urlaub sind, suchen wir uns eben ein Ziel, das man innerhalb eines Tages bewältigen kann. Der aufmerksame Leser hat sicher schon mitbekommen, dass ich eher ein Städtetourist bin. Die Große teilt meine Leidenschaft. Für unsere Mini hingegen sind solche Tripps eine Qual. Bereits ab der Auffahrt auf die A6 (2 km entfernt), wird alle 5 Minuten danach gefragt, wann wir endlich da sind. In der Stadt selbst ist alles blöd, was man nicht essen oder trinken kann und wenn kein Spielzeugladen in der Nähe ist, ist der Tag eh gelaufen. Von wem sie das hat, weiß ich nicht. Das große Kind hält seit ihrem 4ten Geburtstag locker sieben Stunden durch. Im Notfall wird eben im Auto geschlafen. Die Mini haben wir also morgens schon bei den Großeltern geparkt. Das ist für beide eine Freude. Die Großeltern hätten sie gerne viel viel öfter, denn die Kleine ist eine Helfeelfe und nimmt ihnen kleine Botengänge, Tisch decken oder Arbeiten bei denen man sich bücken muss, ab. Die Mini geniest die ungeteilte Aufmerksamkeit und dass sie dort auch Sachen darf, die zu Hause tabu sind. Für alle Seiten ein Gewinn. …Ich schweife ab…

Die Große und ich haben uns Frankfurt als Ziel auserkoren. Fahrtzeit ca. eine Stunde und 100 km. Im Vorfeld hatten wir uns den  Cool Frankfurt – Lifestyle (City Guides (teNeues)) gekauft um nicht so ganz ins Nichts zu tappen. Als erstes haben wir allerdings das NordwestZentrum aufgesucht (nicht im Reiseführer enthalten). Das NordwestZentrum ist als Einkaufszentrum wie eine Stadt in der Stadt, nur dass die Straßen ein Glasdach haben und so ein wetterunabhängiger Bummel möglich ist. Es gibt zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe und nicht nur einen „Foodcorner“ wie es in den neuen Passagen schon fast üblich ist, sondern auch jede Menge „echter“ Restaurants. Spielzeugladen  (Toys’r us) für die Kleinen, Mediamarkt und Toom für die Herren sind ebenfalls vorhanden. Alles gebündelt an einem Ort. Die Titus Therme schließt sich direkt an.

Ich bin ja von neuen Orten immer ein bißchen enttäuscht, weil sich die Ketten immer wiederholen und es selten Neues zu entdecken gibt. Früher gab es auch schon mal ortstypische Geschäfte und Waren. Heute ist es oft Einheitsbrei, besonders in solchen Zentren. Es gibt überall ein Telly Weijl oder ein Peek&Cloppenburg, H&M und C&A (New Yorker fehlt!). Einen Laden habe ich allerdings entdeckt, der wohl auch zu einer Kette gehört, den es bei uns in der Gegend aber noch nicht gibt: Cookmal ! Klar, mit neuer Küche übt so ein Geschäft natürlich auch eine gewisse Faszination auf mich aus. Bunte Schüsseln und Teigschaber und die KitchenAid
in allen Farben.

Und Muffinförmchen, die ja neudeutsch Cupcake heißen, samt Sticker und Zuckerperlenstreusel.
Und das war dann auch tatsächlich der einzige Landen, in dem ich was gekauft habe – nee keine KitchenAid samt Eismaschine (schade, gell?). Es ist ein Eisollbruchstellenverursacher. Damit hat zukünftig das sonntägliche „Mama, schlägst Du mir mal das Ei auf“ hoffentlich ein Ende, denn das Teil verusacht einen Bruchrand in der Schale des Eis (Sollbruchstelle), so dass das große Kind hoffentlich nun endlich ohne Drama ihr Ei selbst köpfen kann. Da fehlte es nämlich irgendwie bisher immer an Durchschlagkraft.
Unsere nächste Station haben wir aus dem Reiseführer entnommen. Ein wirklich hinreisender Laden etwas Abseits vom Schuß: Nima. Mit einer großen Auswahl an Greengate Geschirr und DIY-Utensilien vom Washi-Tape über Bänder im Dänischen Stil bis hin zu Bakers Twine und wunderbar schönen Stempeln. Lampen und große Buchstaben gibt es auch. 
Meine Tochter hat sich aus dem Reiseführer auch noch einen Cupcake-Laden rausgesucht, dessen einziger Pluspunkt war, in einer Seitenstraße zur Zeil zu liegen. Sorry, aber wieso so ein Mini-Laden mit einer Mini-Auswahl in einem Reiseführer steht, erschließt sich mir nicht. Der Muffin für 3,10 € landetet nach 2 Bissen leider in der nächsten Mülltonne. (Gut, dass ich mir keinen kaufte, weil ich noch nicht zu Mittag gegessen hatte). Er schmeckte meiner Tochter nicht, was nunmal Geschmacksache ist. Über die Frische mag ich mich nicht auslassen, ich habe ihn ja nicht probiert, aber Tochterkind war nicht begeistert. 
 Wie gesagt, positv war, dass es bis zur Zeil, der Frankfurter Einkaufsmeile, nur ein paar Meter waren. In der Zeil gab es Straßenkünstler und Ballonhändler…
…und in einem Straßencafé konnten wir Elisabeth Seitz aus Mannheim und die ganzen anderen Turnerinnen bei Olympia in London während ihrem Wettkampf am Barren sehen…

…und dabei Clubsandwich genießen…

…bevor wir ein paar Meter weiter zur Zeil-Galerie schlenderten.

Alleine der Bau ist schon sehr imposant. 

Den heben wir uns für den nächsten Besuch auf, dann steht die Innenstadt und die Altstadt samt Äppelwoi auf dem Programm. Vielleicht machen wir dann auch mal eine Stadtrundfahrt. 

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