Es lebt sich besser mit leichtem Gepäck… aufgeräumt und aussortiert
Ich habe die freien Tage über Silvester auch dazu genutzt endlich mal den Müll der vergangen Jahre zu verräumen. Ganz nach dem Liedtext von Silbermond. „Es reist sich besser mit leichtem Gepäck“. Ich hatte so wenig Zeit im letzten Jahr (und die Jahre davor *hust*), dass sich Stapel von Ablage angesammelt hatte, die Ordner überquollen und meine Näh-Büro-Abstellkammer im Grunde nur noch Abstellkammer war (reinschieben, Tür zu). Früher war es so, dass ich trotz kreativem Chaos alles immer gefunden habe. Zack, ein Griff in einen Haufen und *tadaaaaa*. Das ist irgendwo auf der Strecke geblieben. Es türmten sich Kistchen und Kästchen und der rote Reißverschluss, wo war der nochmal? In der Schublade mit den Reißverschlüssen jedenfalls nicht. *grrrr*.
Und wenn man so gar nichts mehr findet, da wird das schnellste Do-it-yourself zum Kraftakt.
Also habe ich mich tagelang hingesetzt bzw. eher gestellt und sortiert. Uralte Rechnungen aus den Ordnern durch den Reißwolf gejagt, neue ordentlich einsortiert, Listen geschrieben, neue Ordner angelegt, Knöpfe sortiert, Bänder aufgerollt und die Stickgarne nach Farbe eingeräumt.
Und… ganz viel weggeworfen. Ich habe die alten Ufo’s (unfertige Nähobjekte) entsorgt, angeschnittene Bastelpapiere ins Altpapier gestopft und Stoffe, die ich garantiert nicht mehr vernähen werde, aussortiert. Sogar am Schrank mit den Klamotten und den Handtüchern war ich.
Ja, ich geb‘ es zu, ich bin noch nicht fertig. Vermutlich muss ich auch noch ein zweites Mal an die Klamotten, denn ich kann mich so schlecht trennen. Aber am Ende des Tunnels ist ein Licht! (Und die Winterjacken, die alle noch gut aber aus denen ich rausgewachsen bin, drehen gerade eine Runde in der Waschmaschine und gehen dann direkt an die Sammelstelle für Flüchtlinge).
Und weil ich gerade so schön „im Flow“ bin, geht es direkt weiter in die Küche (ja, Wohnzimmer, zu früh gefreut, Dir geht es auch noch an den Kragen!)
Als erstes habe ich die Magnete am Kühlschrank aussortiert und alle unnützen Zettel entfernt und bei der Gelegenheit sollte es eine Tafel für die Einkäufe geben. Aber irgendwie habe ich nichts Schönes gefunden, dafür aber beim Aufräumen meiner *hust* Sammlung an Bilderrahmen, einen in passender Größe gefunden.
Eigentlich wollte ich dem Göga gerade den Auftrag „Bitte Tafelfarbe mitbringen“ geben, als er sich auf den Weg zum Baumarkt machte, da haben wir vorsichtshalber nochmals gecheckt, ob der Rahmen denn auch eine glatte Innenseite hat, die man bestreichen kann oder ob es dafür noch ein zusätzliches Brettchen braucht. Dabei kam mir eine Idee: Nicht streichen, einfach nur so aufhängen.
Also habe ich lediglich ein Stück schwarzes Bastelpapier zugeschnitten und das Passepartout entfernt und Voila: Meine neue Einkaufsliste:
Siegelt ein bisschen, das stört aber nur beim Fotografieren.
Beschrieben wird die neue Tafel mit einem
Kreidestift
Mit dem Stift kann man relativ dünn schreiben und den gibt es von ganz vielen Firmen und auch in ganz vielen Farben. Er lässt sich spielend leicht auftragen und genauso einfach wieder mit einem feuchten Schwämmchen abwischen. Ganz ohne diese ekeligen Staubpartikel an den Händen.
Das geht natürlich auch auf anderen glatten Oberflächen und für Kinder stelle ich mir das toll vor um Fenster zu bemalen.
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Reflexionen…
11 Kommentare
Flockensahne
Klasse Idee
Grimmskram
Ich bin auch im Aufräumfieber. Das tut so gut. Warum macht man das eigentlich nicht öfter?
Die Idee mit dem Bilderrahmen gefällt mir gut!!
LG Jutta
Susanne Krauss
Ja, Jäger und Sammler können halt schlecht was wegwerfen ;-). Im Ernst, ich mach das normalerweise immer zwischen Weihnachten und Silvester. Aber irgendwie waren wir erst 2 mal über Silvester in Urlaub, dann hatte ich mal keine Lust und schwups…alles voll und das, obwohl ich zwischendurch mal Stoffe und Kleiderschrank aussortiert habe. Aber man trennt sich ja doch nie von allem und dieses Jahr sind halt noch die Ordner dazu gekommen.
Steffi Mü
Hihi coole Idee!!
Ich hab auch noch ein paar ungenutzte Rahmen im Keller stehen, die muss ich unbedingt mal hochholen 🙂 Danke für die Inspiration
Grüßchen
Steffi
Susanne Krauss
Mach das mal! Da lässt sich viel mit anfangen!
Liebe Grüße aus der Pfalz!
Karin Lechner
Ohhh – ich kann das nachvollziehen, denn derzeit geht es mir genauso. Ich stecke auch bis über beide Ohren in alten Kartons, Ablagefächern, staubigen Kisten und Ordnern. Voll im Wegwerffieber entrümpele ich viele dunkle Ecken … das tut gut und schafft auch Platz im Kopf. Fertig bin ich allerdings noch lange nicht.
Und das mit dem Rahmen find' ich prima! Wer braucht da schon Tafelfarbe. 🙂
Herzlichst
vonKarin
Susanne Krauss
Ich werde auch noch ne Weile brauchen. Aber ich seh immerhin zumindest in meinem Nähabstellkammerbüro bereits wieder ein Stück der Ablagefläche ;-).
LG!
Alice
Tolle Idee! Ich kann normale Kreidetafeln überhaupt nicht ab haben. Hab Zuhause auch noch einen alten Bilderrahmen rumliegen, ich denke, damit werd ich mich auch mal ein so einer Tafel versuchen. Danke, für die wunderbare Idee! 🙂
Susanne Krauss
Mach das! Kreidetafeln finde ich zwar schön, aber ehrlich gesagt, finde ich Kreide an den Händen ganz schön widerlich. Mit den Stiften könnte man die aber auch gut beschriften!
LG aus der Pfalz!
Steffis kreative Nachtschicht
Die Idee mit dem Bilderrahmen hatte ich auch. An Deinem schwarzen Fotokarton wirst Du nicht so lange Freude haben, der ist nicht lichtecht und wird grau. Es sei denn, er ist fürs Scrappen gemacht.
In meinen Rahmen ist ein Stück Stoff mit Sternen drauf eingespannt, darüber ist eben die Glasscheibe und ich schreibe mit einem Whiteboardmarker in dünn. Der macht aber eben diese fiesen Krümel *gg*
Liebe Grüße
Steffi
Susanne Krauss
Stoff ist eine sehr gute Idee! Das Schöne an einem Rahmen mit Glas ist ja, dass man das darunter immer wieder austauschen kann. Sollte der Fotokarton irgendwann mal nicht mehr schön aussehen (wobei Grau auch sehr gut zu meiner Küche passt), dann tausch ich einfach aus. Oder benutze bunte Stifte oder so. Da gibt es ja eine große Auswahl. Das ist doch herrlich! So richtig schön flexibel.
Liebe Grüße aus der Pfalz!