Tierisch wild – be wild oder wie die Kreativität der Kreativität im Weg steht
An dieser Stelle sollte eigentlich ein neues DIY-Projekt stehen. Eines so ganz ausgereift, mit Anleitung oder noch besser mit Ebook. Inspirit vom Monatsthema „Tierisch wild“ der Rhein-Neckar-Blogger, sollte sich das Projekt um irgendwas tierisches drehen.
Aber wie das so (meistens) bei mir ist, ich hab dann so viele Ideen, dass ich mir selbst im Weg stehe.
Noch dazu war ich letzte Woche auf der H&H, der Hobby & Handarbeitsmesse in Köln und da wollte ich auch unbedingt was Selbstgenähtes anhaben. Aber es klappt nicht immer alles so, wie man sich das vorstellt.
So wurde das erste genähte Kleid nichts, also zumindest ist es nicht außerhalb des Bettes tragbar und so musste ich ein weiteres Kleid nähen. Für Stoff hatte ich bereits vorgesorgt. Aber für so ein Kleid braucht man halt Zeit. Und das ist so richtig typisch. Mit Schnittauswahl, Stoff besorgen und waschen, Schnitt kopieren, zuschneiden und nähen ist da ratzfatz mal ne Woche um. Also erlich gesagt, habe ich mein Kleid dann am Freitag vor der Messe ab 17.15 Uhr genäht und erst morgens vor der Messe beschlossen, dass ich es auch tatsächlich anziehe (nachdem die Schuhfrage geklärt war).
Boha, schon wieder verquatscht. …was wollte ich eigentlich sagen?
Mein Kleid zeig ich Euch nächste Woche und das Chaos das ich hinterlassen habe, zeig ich Euch natürlich nicht.
Aber in meiner Nähbüroabstellkammer sieht es ziemlich wild aus und die Woche musste ich arbeiten und es lagen noch ein paar andere Dinge an…das tieriesch wilde Chaos blieb also liegen. Ich wollte es mir aber trotzdem nicht nehmen lassen und zum Monatsthema etwas beitragen und so habe ich heute früh ein ganz tolles Stöffchen, mit einem dezenten Metallictouch mit Stofffarbe bemalt. Die musste natürlich erst trocken, ist klar. (Man, was kostet Kreativität aber auch immer so viel Zeit?!)
Und da das mit der Farbe ja auch immer in die Hose gehen kann, habe ich direkt noch einen Schriftzug digitalisiert, so dass ich ihn sticken kann. Ein Crossover sozusagen. Schablonieren und Sticken. Aber mein Rechner auf dem die Sticksoftware ist, ist schon ziemlich alt und hat überhitzt und dadurch wohl das Motiv nicht auf die Stickkarte (die Stickmaschine ist auch schon alt und hat noch keinen USB-Anschluß) übertragen. Ich hab Stunden gebraucht um herauszufinden, was jetzt nicht geht, Speicherkarte, Stickmaschine, whatever.
Mittlerweile hab ich es hinbekommen und gestickt. Erstmal zur Probe, damit ich das Schablonierte nicht kaputt mache, dann nochmal auf die Farbe (dauert insgesamt über eine Stunde).
Zwischendurch ist die Schublade mit den Stickgarnen noch aus dem Schrank gefallen. Herzlichen Glückwunsch! Das passt ja. Das Chaos ist ja noch nicht wild genug!
Inzwischen sieht es auf meinem Nähtisch so aus:
Und anstatt jetzt mit meiner Tochter Osterhasen-Kuchen zu backen, häng ich im Nähzimmer und versuch mein „Wild Thing“ fertig zu bekommen.
Und wisst Ihr was? Ich erlaub mir heute ganz tierisch wild zu sein und es nicht fertig zu machen. Ich lass das jetzt so. Manchmal muss man auch einfach mal los lassen.
Ich heb mir noch ein bisschen tierisch wildes Leben für den April auf!
In diesem Sinne „Frohe Ostern“ und treibt es nicht zu wild!
Das ist mein Beitrag zur Aktion „Make a Story“ der Rhein-Neckar-Blogger für den Monat März.
Was die anderen Rhein-Neckar-Blogger so im März zum Thema „Tierisch wild“ verbloggt haben, findet Ihr auf unserem Gemeinschaftsblog.
Und für Euch habe ich jetzt noch eine Überraschung: Ab April ist die Aktion offen für alle Blogger, Ihr könnt Euch also das neue Thema ansehen, Euch was einfallen lassen und dann einfach mitmachen. Ihr schreibt auf Eurem Blog etwas zum Thema und wir die Artikel auf unserer Gemeinschaftsseite. Das ist spannend! Mach doch mit!
—->HIER KÖNNT IHR EUCH DIE AKTION ANSEHEN UND EUCH ALS GASTBLOGGER BETEILIGEN