Mein Garten im Juni
Bei uns war heute ein wunderbarer Tag voller Sonnenschein und ich konnte die erste Tasse Kaffee bereits auf unserem neu angelegten Sitzplatz am Ende des Grundstücks genießen. Ich mag das, wenn die Sonne übers Haus kommt und ich mein Gesicht in die warmen Strahlen recken kann. Ganz früh ist da noch niemand und es ist herrlich ruhig.
Ich liebe an unserem winzigen Grundstück, dass von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang immer ein Eckchen zu finden ist, auf das die Sonne scheint. Ich bin ein Sonnenmensch. Mein Gemütszustand hängt definitiv mit dem Anteil der Sonnenstunden zusammen. Heute war ein guter Tag. Ein sehr guter Tag.
Ich freu mich dann immer über den Blick in das satte Grün unseres Gartens.
Früher stand da, wo jetzt der Sitzplatz ist, noch unser altes Gartenhäuschen. Glücklicherweise hat aber der Göga noch kurz vor dem Lockdown ein neues, größeres bestellt. Aber auch da konnte ich die Morgensonne schon im Hof oder unserer „Frühstücksterrasse“ vor dem Hauseingang und unserem Esszimmer genießen. Nicht, dass wir jemals auf unserer Frühstücksterrasse auch tatsächlich gefrühstückt hätten. Aber es wäre immerhin möglich gewesen.
Jetzt ist aber morgens auch schon am Ende des Grundstücks Sonne und so genieße ich den Kaffee im grünen Garten. Links steht übrigens das neue große Gartenhaus, das der Liebst nun als Werkstatt nutzt. Ein bisschen muss da noch gebaut werden, denn ein Teil des Hauses ist ein überdachter Freisitz der noch einen Bodenbelag braucht.
Was da wie ein altes Gartenhaus aussieht, ist nur noch die Front. Die Tür hat mir ab und zu als Hintergrund zum Fotografieren gedient und ich fand es zu schade, auf meine „Fotolocation“ zu verzichten. Also hat der Liebste getrickst und nur die verwitterte Vorderseite vor die unverputzte schäbige Garagenwand des Nachbarn gesetzt. Rück- und Seitenwände waren auch noch so gut erhalten, dass sie quasi zum Sichtschutzwand wurden und noch rechts und links der Hausfassade weiter gehen. Ein paar neue Rankhilfen, neue Pflanzen, den Untergrund aus Kopfsteinpflaster etwas ausgebessert und zack, war der neue Sitzplatz fertig.
Das Gras war ein bisschen in Mittleidenschaft gezogen, aber das wächst mittlerweile auch schon wieder schön.
Im Hof macht mir im Moment eher die Feige ein bisschen Sorge. Sie hat einen Läusebefall. Sehr unschön. Der Liebst behandelt sie schon. Rein ökologisch natürlich. Aber es scheint dem Baum nicht zu gefallen. Sie wirft mit Feigen. Er hängt zwar immer noch mächtig voll, aber wenn das so weiter geht, dann fällt die Ernte dieses Jahr aus. Ich hoffe ja immer noch, dass es einfach zu viele Feigen sind und sich der Baum nur des Balast entledigt, damit der Rest groß und stark wird. Wenn man zusammenrechnet, was der Baum schon abgeworfen hat und was da immer noch hängt, wäre eh kaum zu glauben, dass so ein Bäumchen das alles tragen kann. Warten wir ab und hoffen das Beste!
Unserer Traube im Hof geht es entgegen unserem Feigenbäumchen hervorragend. Ich glaube so viel wie dieses Jahr hat die Rebe noch nie getragen. Mal sehen, ob wir im Herbst zum Winzer werden, zum Marmeladenkoch oder zum Safthersteller.
Im Garten jedenfall wächst und gedeiht es. Die erste Pflaume am Pflaumenstämmchen hat schon Farbe bekommen, dabei ist doch bei uns immer erst am ersten Wochenende im September Quetschekerwe. Aber die fällt ja sowieso so. Das Pflaumenstämmchen hängt dieses Jahr auch sehr voll. Ich freu mich sehr und bin gespannt, ob es für mehr reicht als nur vom Stamm zu naschen.
Die Himbeeren wachsen bei uns im Topf und wir haben davon tatsächlich schon geerntet und im Obstsalat zum Frühstück gegessen. Leer lecker! Morgen früh hol ich mir davon noch ein paar.
Die Johannisbeeren sind auch schon reif. Dafür gibt es ja echt viele Bezeichnungen, habe ich zumindes gehört. Wir (also ich) nennen sie auch Kanztrauben. Wie sagst du denn dazu?
Der Lavendel steht in voller Blüte, aber ich habe den Eindruck, dass er gar nicht so intensiv riecht. Die Hummeln stört das aber nicht. Sie bedienen sich anscheinend sehr gerne am Lavendel und auch an den anderen blühenden Pflanzen in unserem Garten.
Ich liebe Hortensien. Wir haben einen großen Stock in einem Blumenkübel. Darin hat sie auch, komplett heruntergeschnitten, überwintert. Mittlerweile kommt eine Blüte nach der anderen und der Stock wird immer schöner. Auch die Farbe der Blüten gefällt mir dieses Jahr ausgesprochen gut. Das hängt ja immer vom Säuregehalt des Bodens ab. Sie hat nichts bekommen (also keinen Hortensiendünger) und doch ist sie so wunderwunderschön.
Seit gestern ist auch die erst Blühte der Lilie offen. Zwei weitere Blüten trägt sie noch. Ich freu mich darauf, wenn sie in voller Pracht steht.
Ich hoffe, Euch gefällt der kleine Einblick in unseren Garten. Es sind wie an jedem 12ten meine 12 Bilder des Tages. Heute habe ich wieder alles mit meinem Smartphone fotografiert. Schaut Euch vor allem mal das Grasfoto ganz oben an. Schon toll, wie so ein Multifunktionsgerät die Hintergrundunschärfe hinbekommt. (Nicht nachbearbeitet!)
Wer heute noch den Tag geknipst hat, findest du wie immer bei Caro vom Blog „Draußen nur Kännchen“.
Weitere Beiträge aus unserem Garten findest du in der Kategorie Garten mit Tipps und Tricks für die Anpflanzungen in einem kleinen Garten.
Ein Kommentar
Conny
Liebe Susanne,
was für wunderschöne Bilder! Ihr habt es so schön in Eurem Garten – und um den Holzpool beneide ich Euch wirklich sehr. Wer muss da schon in Urlaub fahren? 😉
Herzlichst, Conny