Abenteuer Großstadt – Hamburg {Unterwegs}
Schon 3 Wochen ist es her, da bin ich zur Blogst Konferenz nach Hamburg gereist. Im Grund ja nichts dolles, aber für mich dann doch irgendwie schon, denn ich hatte mir einen Flug gebucht. Geflogen bin ich das letzte Mal so um 1998 (und da musste ich echt lange nachdenken, bis ich das Datum gefunden hatte). Das ist jetzt schon ziemlich lange her und seitdem hat sich doch vieles verändert. Damals (also DAMALS hört sich echt schlimm an – ich setzt noch einen drauf: Im letzten Jahrhundert *gruselschüttel*) hat man noch in einem Reisebüro angerufen oder wurde dort vorstellig oder noch praktischer: Ich hatte eine Freundin, die Reisen organisierte und alles erledigt hat.
Ich bekam dann nur noch das Ticket und die Infos und fertig.
Dieses Mal musste ich das ganz alleine machen. Natürlich über das Internet. (Für was hat man das Teil.) Also Flug gebucht – online. Sehr aufregend. Man hat nichts in der Hand bzw. muss nichts in der Hand haben. Per Kreditkarte gebucht, soll diese angeblich am Flughafen zur Legitimation reichen.
Ich habe dann auch meine Bordkarte direkt 24 Stunden vor Abflug von zuhause ausgedruckt und konnte mir am Bildschirm meinen FENSTERPlatz aussuchen. Ach wie schön ist doch die Technik.
Anders als geplant, musste ich dann noch mit dem Zug zum Flughafen fahren. Also nochmals ran an den PC, gebucht und ausgedruckt – was in der Hand zu haben ist für mich ein absolut gutes Gefühl.
Ich wollte dann mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zum Bahnhof nach Mannheim fahren, aber der Göga bestand auf ein TAXI !
OK, als gute Ehefrau hört man natürlich. Und obwohl ich da noch nicht in einer Großstadt war, fing direkt das Abenteuer an. An der nächsten Ampel wollte der nette Herr, in einem nach Wunderbaum riechenden sandfarbenen Mercedes, abbiegen und durch die enge Vorstadtstraßen gondeln, obwohl direkt vor uns die kürzere und schnellere Umgehungsstraße lag. Das habe ich natürlich verhindert. Zur Strafe wurde ich dann bis Mannheim mit Musik einer Schlagerband, die angeblich einen Preis gewonnen hat und nur mit Masken auftritt/auftrat zugedödelt. (Ich würde jetzt gerne dorthin verlinken, konnte die Band aber trotz intensiver Recherche nicht ausfindig machen. Wenn also jemand die Schlagerbarden – ich glaube aus Berlin – kennt, wäre ich für einen Hinweis dankbar).
Nach einem Ausfall der Anzeigentafeln war sich dann die Fraport und Lufthansa nicht so ganz einig, an welchem Gate der Abflug nach Hamburg stattfindet. So lief ich ganze 3 x von 21 nach 13 und von 13 nach 21. So ein bißchen Bewegung vor einem 50 minütigen Flug ist ja immer gut.
Das Fliegen selbst war dann „easypeasy“ um das auf Neudeutsch zu umschreiben. Von der Empfindung her hat sich da für mich in den letzten Jahren nichts geändert (und das trotz Überschreitung des Jahrtausends *gruselschüttel*). Ich mag einfach, wie sich die Beschleunigung beim Start anfühlt. Über den Wolken wird man dann noch dazu mit tollem Wetter entlohnt und die trüben Tage bleiben auf dem Boden.
HAMBURG – ARRIVAL
Ein wirklich schönes Ambiente zu einem guten Preis.
Nach einer kurzen Pause und Routenplanung ging es dann weiter in das abendliche und sehr dunkle Hamburg. Ich war übrigens nicht die Einzige, die der Meinung war, dass die Beleuchtung der Gehwege im Hamburger Stadtteil Altona doch sehr zu wünschen übrig läßt. Schließlich war das ja ein Bloggertreffen, zu dem am Freitag noch ganz ganz viele Blogger angereist sind.
Die neue Flora, wo derzeit das Disney Musical Tarzan gespielt wird, befindet sich übrigens direkt an der S-Bahn-Haltestelle Holstenstraße. Das visierte ich bei meinen Ausflügen immer als Ziel für den Rückweg an.
Zur Umgebungserkundung ging es erst zu Fuß quer durch den Stadtteil. Schließlich hatte ich Straßenbahn und Bus schon hinter mir und so entschied ich mich mit der U-Bahn (Haltestelle Osterstraße) in Richtung Karo-Viertel zu fahren.
Am Ausstieg bei den Messehallen konnte ich mich allerdings nicht richtig orientieren. Die Straßen waren fast menschenleer und die wenigen Passanten konnen mir auch nicht helfen (! 😮 !). Also lief ich weiter durch die dunkle Nacht. (Das hört sich jetzt tragisch an, ist es aber nicht, bis auf die Blase, die ich mir an diesem Abend zuzog)
Ein Kommentar
*HANNE*
Also wenn es Dir mal langweilig ist, Susanne, dann weißt Du ja, was zu tun ist! Flug buchen und abwarten 😉 Übrigens…nette Blogs hast Du verlinkt. Muß mich noch durchwuseln. Wünsch' Dir noch einen schönen Tag!