Cheesecake mit Feigen oder Feigentarte Rezept
Wir haben im Hof seit vielen Jahren einen Feigenbaum stehen und bei uns in der Pfalz gedeihen die Feigen wirklich gut. In manchen Jahren haben wir eine regelrechte Feigenschwemme, manchmal gibt es sogar noch einen zweiten Schub. Dieses Jahr waren die ersten Feigen besonders früh reif und ich ab schon Mengen davon frisch direkt vom Baum vertilgt. Beim letzten Backtag mit dem Holzbackofen habe ich dann auch mal eine Feigentarte nachgeschoben. Meine Familie weiß gar nicht, was sie verpassst hat, denn in der Cheesecake-Version mit Mürbeteigboden und gehobelten Mandeln war die Tarte sowas von lecker.
Echt schade, dass ich die Einzige in unserem Haushalt bin, die überhaupt Feigen isst. Ich kann mir ja nicht jede Woche eine Feigentarte backen. Also gingen ein paar Stücke zu meiner Tante, die sich auch über frische Feigen gefreut hat, aus denen sie leckere Marmelade gekocht hat. Ich habe dieses Jahr noch kein Feigengelee gemacht, weil ich noch so viel vom letzten Jahr habe. Im Moment gibt es ja auch Feigen günstig zu kaufen, wenn man nicht selbst einen Feigenbaum im Garten. Das Rezept für Feigenmarmelade ist wirklich simple und ihr findet verschiedenen Variationen davon in meiner Rezeptsammlung.
Ich habe die Tarte in einem Pizzablech* gebacken, weil ich mir nicht sicher war, wie sich der Mürbeteig aus der Tarteform mit gewelltem Rand lösen lässt. Stürzen kann man die Tarte nämlich nicht. Am besten schneidet man sie direkt in der Backform auf. Das Pizzablech hat jetzt zwar keinen Schaden genommen, aber normalerweise würde ich darauf nicht schneiden und deshalb alternativ eine Quichform mit Glasboden* empfehlen, dann kann man die Tarte zum Mitnehmen auch umsetzen oder auf dem Glasboden schneiden. Oder man bäckt direkt in einer Keramikform*, da weiß ich allerdings nicht, wie die Wärmeleitung ist und ob sich dadurch die Backzeit verändert. Weil ich im Holzbackofen im Freien gebacken haben und da das Backgut direkt auf dem heißen Stein steht, wollte ich das aber nicht riskieren. Im Holzbackofen kann man ohnehin die Temperatur schlecht steuern.
Erst habe ich ja gedacht, ich hätte den Mürbeteig des Cheesecake verbrannt, aber dem war dann glücklicherweise nicht so. Lediglich der obere Rand ist etwas dunkler geworden, was wahrscheinlich der ungleichmäßigen Hitze des Holzbackofen geschuldet ist. Der Rest des Randes und des Bodens war opitmal und geschmeckt hat es auch megalecker und in keinster Weise verkokelt.
Den Kuchen kann man lauwarm essen, aber auch am nächsten Tag hat er noch sehr lecker geschmeckt.
Feigentarte oder Cheesecake mit frischen pfälzischen Feigen
Zutaten
- 300 Gramm Dinkelmehlt Typ 630
- 200 Gramm Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Esslöffel Zucker
- 2 Eier Größe M
- 250 Gramm Magerquark
- 200 ml Sahne
- 1 handvoll Mandelblättchen
- 1 Brise Salz
- 6-8 Feigen
Anleitungen
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Mürbeteig:
Mehl, Butter (etwas für die Form aufheben), 1 gestrichener Esslöffel Zucker und eine Brise Salz zu einem geschmeidigen Teig verrühren und für 30 Minuten in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank stellen
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Füllung:
Magerquark, Sahne, Eier, 1 gehäufter Esslöffel Zucker, Vanillezucker verquirlen,
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Feigen waschen, Strunk entfernen und je nach Größe entweder halbieren oder in ca. 2 cm hohe Stücke schneiden
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Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und in den Boden der Form drücken sowie am Rand hochziehen. Alles was oben überseht mit einem Messer sauber abschneiden. Rest zur Seite legen (Zupfversion) oder in den Kühlschrank legen
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Füllung auf den Mürbeteig gießen und die Feigen einsetzen
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Restichen Mürbeteig zerzupfen und auf dem Kuchen verteilen
oder alternativ..
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Mürbeteig aus dem Kühlschrank ausrollen und mit Ausstechförmchen Muster ausstechen und auf dem Kuchen verteilen
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Mandelblättchen darüberstiegen
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Im vorgeheizten Backofen bei 180 ° ca. 25 - 30 Minuten backen
Bitte Backgut beobachten und ggf. Zeiten zufügen. Da ich im Holzbackofen gebacken habe, sind die Zeiten nicht 100 % auf einen Standartbackofen übertragbar.